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Neue Broschüre für Stalking-Opfer

Konstante Fallzahlen in Niedersachsen

Der Landespräventionsrat Niedersachsen hat eine Neuauflage der Broschüre für die Betroffenen von Stalking-Straftaten herausgegeben.

Der Bedarf an Unterstützung in diesem Bereich ist groß, denn auch die Fallzahlen sind in Niedersachsen konstant hoch. Im Jahr 2019 führten die Staatsanwaltschaften in Niedersachsen 2.131 Ermittlungsverfahren wegen Stalking (§ 238 StGB), im Jahr 2015 waren es 2.156.

Auf knapp 20 Seiten klärt die Broschüre bündig darüber auf, was unter Stalking zu verstehen ist, welche Ziele die Täterinnen und Täter verfolgen und unter welchen Folgen die Opfer oftmals zu leiden haben. Insbesondere gibt die Broschüre Tipps und Hilfestellungen für Stalking-Opfer: Wer kann mir helfen, an wen kann ich mich wenden? Was sind meine Rechte? Wie soll ich mich verhalten? Neu hinzugefügt wurden in der aktuellen Auflage der Broschüre Hinweise zum Thema Cyberstalking, zum Beispiel zur Funktionsweise von Spionage-Apps.

Justizministerin Barbara Havliza: „Stalking bedeutet für die Betroffenen eine ganz erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität. Die Opfer müssen erleben, wie das Stalken ihre alltäglichen Freiheiten immer weiter einschränkt und sich ihr Alltag irgendwann nur noch darum dreht, jeden Kontakt zu ihrem Verfolger zu vermeiden. Ich kann Betroffenen nur raten, sich professionelle Hilfe zu holen. Unsere Broschüre soll dazu erste Unterstützung geben.“

Die Broschüre kann bei der Geschäftsstelle des Landespräventionsrats im Niedersächsischen Justizministerium kostenlos bestellt werden (info@lpr.niedersachen.de) und steht auf der Internetseite zum Download bereit.


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